Digitale Transformation, Agilität, Out- oder Insourcings, Restrukturierungen oder auch Wachstum, Fusionen, Übernahmen oder ganz simpel das dauerhafte Arbeiten im Home-Office: gerade wenn der Ausgang unsicher und alles neu ist brauchen wir eine dialogbereite Art des Miteinanders.
Führungskräften kommt in Veränderungen eine Schlüsselrolle zu. Ihr Verhalten und ihre Haltung strahlt ab in das Unternehmen. Nur Führungskräfte, die aktiv im Dialog sind, können Mitarbeiter abholen, involvieren, motivieren. Denn die Menschen in der Organisation müssen die Veränderung „machen“.
Change-Kommunikation ist eine Daueraufgabe über den ganzen Prozess, erfordert Einsatz, sich selbst als Vorbild definieren und entsprechend handeln.
Für jeden Menschen bedeutet Veränderung den Verlust von Leitplanken. Darauf reagieren wir unterschiedlich emotional aber anhand einer vorhersagbaren Kurve: nach dem Schock oder der Überraschung folgt die Abwehr oder Verneinung, bevor Akzeptanz und Entwicklung einsetzen kann. Führungskräfte und Mitarbeiter erleben diese Kurve oft zeitversetzt.
Bis zu 80 Prozent Produktivitätsverlust in Veränderungen sind möglich. Mehrwert durch Beratung kann hier durch Impulse und Sparring oder durch die verlängerte Werkbank entstehen.
Vergleichbar mit einem großen Symphonieorchester müssen in der Veränderungskommunikation alle Disziplinen zur richtigen Zeit zum Einsatz kommen, damit Erfolg entsteht. Ich kenne und nutze die dafür notwendigen Werkzeuge erfolgreich, schnell und wirkungsvoll seit vielen Jahren.
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ZUKUNFTSSICHERUNG DURCH VERLAGERUNG
1886 wurde DR. KADE Pharma gegründet, 1962 ein Produktionsstandort in Konstanz aufgemacht. 2017 entschied das Unternehmen, diesen Standort 2019 zu schließen und die Produktion an den Hauptsitz nach Berlin zu verlagern.
Viele der mehr als 170 Mitarbeiter in Konstanz waren seit Jahrzehnten im Unternehmen. Der Standort sei nicht mehr kosteneffizient zu führen, die Maßnahme sei nötig um langfristig die Eigenständigkeit als unabhängiges Familienunternehmen zu erhalten.
Wie kann man diesen Mitarbeitern glaubhaft vermitteln, dass diese Entscheidung nichts mit der Qualität der eigenen Leistung zu tun hat? Wie kann man sie in den verbleibenden zwei Jahren motivieren, weiterhin so gut zu arbeiten? Und wie kann man für alle Mitarbeiter an allen Standorten den emotionalen Spagat managen, dass an anderer Stelle investiert und aufgebaut wird?
Ich habe DR. KADE 2017 bei der Kommunikation der Entscheidung beraten und danach das Unternehmen bis Ende 2018 als externe Interims-Pressesprecherin unterstützt.
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IN TURBULENTEN ZEITEN VERÄNDERUNG GESTALTEN
Die Windenergieanlagenhersteller Senvion S.A. agiert in einem Umfeld voller Herausforderungen. Ich kam 2012 an Bord und wurde für Veränderungskommunikation engagiert. Ein Aspekt dabei war die Zusammenarbeit mit dem neuen Eigentümer, einem Konzern mit Sitz in Indien. Dieser hatte ein Jahr zuvor ein milliardenschweres Bietergefecht gewonnen, um seine weltweite Expansion voranzutreiben. Aber auch der scharfe Preiskampf, der Senvion 2019 in die Insolvenz in Eigenverwaltung gezwungen hat, war da schon deutlich spürbar.
Der anfänglichen Aufgabe kamen nach wenigen Monate neue hinzu: die Pressesprecherin verließ das Unternehmen und ich habe den Job interimsweise übernommen. Die Nachfolgerin wurde in den eigenen Reihen gefunden. Ich habe an sie übergeben und bin bis 2016 als ihre Dienstleisterin an Bord geblieben.
Die Zeit hat den Mitarbeitern viel abverlangt: Restrukturierungsprogramme mit Arbeitsplatzverlusten, Kurzarbeit, Namensänderung, Börsengang. Veränderungskommunikation am laufenden Band.
Ich war zwei Mal im Monat in der Zentrale in Hamburg, beinah täglich habe ich vom heimischen Schreibtisch aus für Senvion gearbeitet. Mein Vorteil war auch hier, dass ich Generalist bin: Ich habe Kommunikationskonzepte für alle anstehenden Themen (mit) erstellt, die Mitarbeiterzeitung, den Geschäftsbericht oder die Pressearbeit betreut, habe das Unternehmen auf Verbandstagungen präsentiert. Das gelang mir auch deshalb, weil ich ein gutes Gespür für Menschen habe und absoluter Teamplayer bin. Denn eins ist klar: niemand kann eine Veränderung alleine gestalten.
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