Eine Umfrage dazu unter 63 Krisenprofis aus D-A-CH hat Frank Roselieb und sein Team vom Krisennavigator am letzten Freitag veröffentlicht. Ein Ergebnis: Nur jeder fünfte Krisenmanager*in hat während der Pandemie mehr Budget und Personal. Technische Havarien führen die Liste der Krisenfälle an. Zwei von drei Organisationen haben mittlerweile Krisenbeauftragte benannt.
Schade eigentlich: im Vergleich zu 2019 hat sich der Einsatz von externen Berater*innen in Krisenstäben fast halbiert. Nur noch 33 Prozent – aber damit immerhin jeder dritte Krisenstab – ziehen die inhaltliche Expertise von Menschen wie mir hinzu.
Wenn die Organisationen die Arbeit inzwischen selbst leisten können – weil sie gut vorbereitet sind und trainiert haben – dann ist das nachvollziehbar. Andererseits, das ist meine Erfahrung, ist gerade in der Krise ein externer Blick jenseits der eigenen Betroffenheit immer ein hilfreicher Spiegel und damit Katalysator für Entscheidungen. Von der zusätzlichen Workload, die ad hoc dazu kommt, wollen wir erst gar nicht reden.
Wie seht Ihr das?
#krisenprävention #selbermachen #machtsinn