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Besser als sein Ruf

„Strategisches Framing“ hat aufgrund der unterstellten manipulativen Wirkung einen schlechten Ruf. Dabei ist es grundsätzlich normal, dass wir Menschen alle Wahrnehmungen in Bezug setzen zu dem, was wir wissen.

Wann und wie wird daraus eine strategische Tätigkeit und wie ist sie zu bewerten? In Vorbereitung auf meinen neuen Master-Kurs habe ich dazu ein interessantes Lehrbuch aufgetan: „Strategisches Framing“ von Michael Oswald, erschienen 2019. Es bietet eine gute Orientierung in diesem Themengebiet.

Ich werde dieses Thema auch deshalb mit meinen Studenten diskutieren, weil sich daraus positive Chancen für den Beruf „Kommunikation“ ergeben. Schließlich kann man Themen auch „ins richtige Licht setzen“.

Gut gerahmt kann man zwischen Menschen und Organisationen vermitteln und damit langfristige Unterstützung generieren. Um gut, heißt verantwortlich zu rahmen muss man etwas wissen über diesen Mechanismus und ihn jeden Tag neu reflektieren. Und man muss genau auf das (geschriebene und gesprochene) Wort achten.

Deswegen greife ich hier noch mal das Unwort Jahres „Klimahysterie“ auf. Hier wurde die Sorge um unseren Planeten mit einem Wort verknüpft, dass an anderer Stelle einer neurotischen Störung beschreibt. Das Wort hat seinen Ursprung im Altgriechischen (hystéra), und bedeutet dort Gebärmutter. Ich kann gar nicht sagen, wie bescheuert ich dieses Wort finde. Und ich hoffe, die nennen mich jetzt nicht hysterisch.

Welche Frames werden verwendet und wie wirken sie? Dazu bietet die Süddeutsche Zeitung einen Framing-Check.

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