Macht Sinn
Wenn man Ihre Botschaft mit den Erwartungen der Zielgruppe gut zusammenbringt, kann für Ihr Ziel Sinn entstehen.
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Erfolg im Homeoffice
Fast drei Viertel aller Beschäftigten wünschen sich auch im Jahr 2024 hybrides Arbeiten, am liebsten mehr als zwei Tage in der Woche. Führungskräfte gehen deutlich mehr als Mitarbeitende davon aus, dass dabei die Kommunikation im Team leidet, die Identifikation der Mitarbeitenden mit der Organisation geringer ist und es schwieriger ist, effiziente Prozesse zu organisieren. Dies sind die Ergebnisse der Konstanzer Homeoffice-Studie vom Mai 2024, einer Langzeitstudie mit 1.023 Erwerbstätigen.
Was also tun? Führungskräfte haben den zentralen Hebel in der Hand: Die Kommunikation. Hier drei Themen und 11 Tipps für erfolgreiches virtuelles Arbeiten, die (fast alle) mit Kommunikation zu tun haben:
Teamdynamik stärken
- Regelmäßige virtuelle Meetings: Treffen Sie sich täglich zu einer Videokonferenz, um den Kontakt aufrecht und alle auf dem Laufenden zu halten.
- Visuelle Präsenz: Lassen Sie bei allen Meetings die Kamera an – so können Sie nonverbale Signale senden und empfangen und die Stimmung besser einschätzen.
- Reden Sie darüber: Sprechen Sie die Homeoffice-Situation offen an, stellen Sie Fragen dazu und hören Sie zu, welche Herausforderungen das Team thematisieren.
- Identifikation fördern: Mit der Entfernung kann Identifikation abnehmen, muss es aber nicht. Investieren Sie Zeit in Zusammenhalt. Was beschäftigt die anderen Abteilungen, was ist bei uns los? Suchen Sie auch informelle Formate, die sich nicht mit den täglichen to dos befassen, und fördern Sie so Wissen und Transparenz auch bereichsübergreifend.
Produktivität fördern
- Vertrauen investieren: Auch ohne ständige Kontrolle arbeiten ihre Mitarbeiter produktiv. Vertrauen Sie darauf. Glauben Sie nicht? Dann müssen sich neue Gedanken machen.
- Klare Ziele helfen: Wenn Sie konkrete Ergebnisse und einen Zeitrahmen dafür vereinbaren, übertragen Sie Verantwortung auf die Mitarbeiter.
- Flexibel sein: Fragen Sie nach individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter, z. B. bei der Kinderbetreuung oder ärztlichen Terminen, und gehen Sie darauf ein.
- Technische Ausstattung optimieren: Hier ist der einzige Tipp, für den Sie Budget brauchen. Wer einen gut ausgestatten Arbeitsplatz hat, kann effizient arbeiten.
Prozesse effizienter gestalten
- Digitale Tools: Setzen Sie die vorhandenen Kollaborationstools ein, um Wissen zu teilen, Prozesse und Projekte sichtbar zu machen und Ergebnisse zu kommunizieren. Gönnen Sie sich und Ihrem Team auch die Schulungen dazu, denn viel zu viel Potenzial dieser Werkzeuge bleibt ungenutzt.
- Kommunikationsregeln festlegen: Wann bin ich erreichbar, wann nicht? Zum Beispiel Ruhezeiten können Sie regeln. Egal, was sie gemeinsam entscheiden: Bei allen Regeln sollten sie als Führungskräfte mit Vorbild vorangehen.
- Feedback-Kultur pflegen: Anerkennung auf der einen Seite, konstruktive Kritik bei Bedarf – auch hier liegt viel Potenzial für Effizienz.
Dort, wo die Präsenzpflicht wieder eingeführt wurde, ist die emotionale Erschöpfung der Mitarbeitenden sehr viel höher als bei Unternehmen ohne Präsenzpflicht (38 Prozent zu 21 Prozent). Ohne die Gründe näher zu kennen, warum Menschen in der Studie dies sagten: Gegen den dezidierten Willen der Beschäftigten zu handeln, ist mit Sicherheit ein Faktor. Die Menschen wollen Homeoffice, also sollten sie es auch bekommen können.
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Wenn Sie mögen, lesen Sie weiter, was ich im Jahr 2021 über das Thema geschrieben habe. Damals saßen wir gerade ein Jahr dauerhaft zuhause.
August 2021
Homeoffice, ja oder nein?
Houston, wir haben ein Problem: Führungskräfte wollen ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro holen, diese wollen gerne und vermehrt zu Hause arbeiten.
Eine Studie von McKinsey bietet Zahlen: Nach der Pandemie wollen 52 Prozent der Verantwortlichen auf C-Level ihre Mitarbeitenden gerne vier Tage und mehr im Büro sehen, 36 Prozent votieren für 3 Tage, 12 Prozent für zwei Tage. Genau umgekehrt bei den Arbeitnehmer*innen: Nur 37 Prozent wollen wieder Fulltime ins Büro, 52 Prozent hybrid arbeiten, 11 Prozent gerne nur noch von zuhause.
Die Home-Office Welt ist natürlich nicht nur rosig, so rekapituliert auch die Studie. Arbeit zuhause unter dem Stress einer Pandemie führe auch zu Ermüdung, Schwierigkeiten bei der Trennung von der Arbeit, einer Verschlechterung der sozialen Netzwerke und einer Schwächung des Zugehörigkeitsgefühls.
Wenn sich die Organisation für mehr Home-Office entscheidet muss klar sein: Es wird eine Veränderung der Kultur mit sich bringen und das geht nicht von heute auf morgen. Führungskräfte müssen hinhören und ein tiefes Verständnis für Mitarbeitenden entwickeln. Alle müssen Ausprobieren und aus den Ergebnissen lernen. Wenn nicht, so die Autoren der Studie, entsteht aus der Entfremdung zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften das Risiko einer hohen Fluktuation. Hier geht`s zur Studie.